Die Geschichte Hodon's

Hodon wurde im Jahr 1480 gegründet - dokumentarisch belegt mit 15 Häusern.

Im Jahr 1873 gab es schon 177 Häuser.

Die im Jahr 1788-1789 gegründete Schule wurde von 9 Schülern besucht. 1790–1791 waren es 16 Schüler. Um das Jahr 1820 herum kamen deutsche Familien zur Verrichtung der Feldarbeiten. 1845 stellte der Grundherr den Arbeitern Baugelände zur Verfügung worauf sie Häuser bauten. 1840 wurde das große Gutshaus(Kastell) mit einer großen Parkanlage gebaut, das später den Brüdern Johann und Michael Kastory gehörte.

1846 stellte der Grundherr Manasszy ein Grundstück bereit worauf man eine Schule baute. Es gab ein Gemeindehaus mit Notarwohnung.

1856 wurde der Friedhof eingeweiht und 1858 das Friedhofskreuz von Pfarrer Anton Hatz. Pfarreien gab es keine. Hodon gehörte zu Knees und nach 1965 zu Sankt Andres. 1845 kamen die ersten deutschen Siedler aus den Nachbargemeinden nach Hodon.

1872 erbaute Bischof Bonnaz ein eigenes Kirchlein das durch den Grundherren 1910-1911 durch eine neue im neugotischen erbaute Kirche ersetzt wurde.

Bischof Julius Glattfelder weihte das neue Gotteshaus im Jahr 1911 zu Ehren des Hl . Bischofs Martinus. Im Kirchhof wurde ein Kriegerdenkmal aufgestellt mit den Namen aller Gefallenen beider Weltkriege. Im Kirchhof der ortodoxischen Kirche steht ein Denkmal des Politikers Vichente Babes.

1892 wurde der Leichenverein, Leseverein und Schützenverein gegründet.

1900 gab es eine Musikkapelle unter der Leitung von Josef Lammesfelder. 1938 kam eine zweite Kapelle hinzu.

1906 wurde die Eisenbahnlinie Temeschburg-Valcani in Betrieb genommen, durch Gutsherr Kastory. 1906 wurde auch die Post im Ort angesiedelt, die man vorher von Merzydorf abholen musste. Es wurde ein Postmeister und ein Briefträger eingestellt.

In Hodon hatte das Handwerk einen goldenen Boden, es gab alle Handwerker Schuster, Metzger, Wagner und viele andere.

Reges Interesse zeigten die Hodonier für die Fortbildung und Schulung der Jugend.

Um nur einige Intellektuelle zu nennen: der Mundartautor Wilhelm Brevis, Dr. Emma Hary, Professor Wendelin Eichert, die Juristen Franz und Nikolaus Eichert, Doktor Hans Kreiling und Lehrer Hans Weber.

1936 wurde der Gesangsverein unter der Leitung von Lehrer Michael Dittrich gegründet.

1945 war die Deportation aller jungen Männer von 17 bis 50 Jahren und Frauen von 18 bis 33 Jahren nach Russland zu Aufbauarbeiten.

1946 war die Enteignung und 1952 begann die Kollektivisierung.

1960 wurde Hodon an das Stromnetz angeschlossen.

Es gab auch ein Laientheater unter der Leitung der Schullehrer Michael Dittrich und Thomas Trasser.

Es wurden wieder Kirchweihen und Schwabenbälle gefeiert auf Anordnung des Staates.

1958 siedelten die ersten aus Hodon nach Deutschland, nach der Revolution 1989 kamen die letzten nach Deutschland.

Hier in der neuen Heimat wurde 1977 die Heimatortgemeinschaft in Stimpfach gegründet mit 18 Teilnehmern, heute haben wir 179 Teilnehmer.

 

Von 1480 bis heute

1480 "ODON" wird zum ersten Mal in den geschichtlichen Dokumenten erwähnt.
1520 Bolyka Balint ist als Besitzer in der Kameralevidenz genannt.
1717 "HODOGU" ist im Temescher Distrikt mit 15 Häusern geführt.
1723 - 1725 Hodon wird auf der Karte von Graf Mercy erwähnt.
1761 In den öffentlichen Aufzeichnungen wird der Grundbesitz (Pusta) "ODOIGN" gelistet.
1770 - 1780 Die ersten Ansiedler kamen nach Hodon.
1812 "HODONY" wird vom Grafen Georg Manaszy gekauft. Die rumänisch-orthodoxe Kirche wird erbaut.
1840 Das Kastell der Familie Manaszy wird erbaut.
1845 Die ersten Katholiken kommen aus benachbarten Gemeinden nach Hodon.
1849 General Liechtenstein greift mit 10.000 Reitern die Honvéd (königlich ungarische Landwehr)
von Hodon aus an und schlägt sie vernichtend.
1858 Am 3. Mai erhält Pfarrer Stefan Obermeier die Einwilligung zur Einweihung des Friedhofes.
1869 Georg Manaszy und Szilag Manaszy sind als Besitzer des Grundbesitzes gelistet.
~ 1870 Das alte Schulhaus wird erbaut.
1872 Das Bethaus wird erbaut und am 8. September durch Bischof Bonnaz eingeweiht.
1874 Hodon wechselt in den Besitz von Erzherzog Johann Salvator von Österreich-Toskana.
1877 Hodon geht in den Besitz von Franzisca Todescu, der Frau von Sandor Erös über.
1879 Bela und Geza Erös sind die Besitzer des Grundbesitzes.
1888 Johann und Michael Kastory kaufen den Grundbesitz von der Familie Erös.
Nach dem Tod von Janos Kastory ist die Erbin eine hochbetagte Dame namens Wilma Wutschetic
1906 Die Eisenbahnlinie Temeschburg - Valcani wird in Betrieb genommen
1910 - 1911 Die römisch-katholische Kirche wird erbaut und am 15. August 1911 durch Bischof Julius Glattfelder zu Ehren des Hl. Bischofs Martinus eingeweiht.  Das Kirchweihfest wird jedoch am 19. November gefeiert.
Auf dem Hodoner Hottar findet man Spuren römischer Herkunft.
nach 1918 Nach dem ersten Weltkrieg wird ein Teil der Pusta enteignet und an Bedürftige und Krieger ohne Grundbesitz verteilt. Jede Familie erhält 3 Joch. Der Rest geht nach dem zweiten Weltkrieg an den rumänischen Staat über.
1933 Die Lehrerwohnung wird erbaut - die Kosten in Höhe von 120.000 Lei werden durch Rücklagen der Kirchengemeinde gedeckt.
1935 Die Gemeinde Hodon hat 1184 Einwohner (569 Rumänen und 591 Deutsche, die restlichen 24 sind Ungarn und Zigeuner), 326 Häuser, der Hottar ist 3648 Joch groß
1936 Die neue Schule wird erbaut. Die Kosten in Höhe von 200.000 Lei werden durch Rücklagen der Kirchengemeinde gedeckt, die aus der Verpachtung der 8 Joch Kirchenfelder erwirtschaftet wurden.

Auflistung der angestellten Lehrer

1844 - 1847 Peter König
1847 - 1859 Peter Kirsch
1859 - 1861 Josef Seidenader
1861 - 1866 Franz Brevis
1866 - 1889 Nikolaus Laub
1889 - ca. 1905 Michael Hary
ca. 1905 ? Schmitz
? ? Eckhart
1915 - 1944 Michael Dittrich
1946 - 1949 Hermine Weber
1949 - 1962 Thomas Trasser
1962 - ? Katharina Cocos
? ? Frank
? Anna Kreiling